Musikalische Reise zu inneren Filmen

Platz nehmen. Augen schließen. Lauschen. Wenn die Musik von „The JIC“ erklingt, ist das wie der Beginn einer Reise. Begleitet von sanften Piano-Melodien stellen sich erste innere Bilder ein, werden Spannungen und Emotionen spürbar. Die Zuhörer treiben auf unaufdringlichen Bass-, Schlagzeug- und Percussionsrhythmen. Innere Bilder stellen sich ein, die sich allmählich zu einem Film entwickeln. „The JIC“ ist wie eine Mischung aus Filmmusik, Jazz, Bossa, Pop, House, Samba – durchzogen von dieser immer wiederkehrenden Filmmusik-Anmutung, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk dieses Ensembles zieht.

Kopf und Gründer von „The JIC“ ist der Pianist, Film-Produzent und Komponist Christian Schega. Begleitet wird er von der Bassistin Inge Mrotzek und deren Mann, Jürgen (Schlagzeug, Percussion). Je nach Location und Gegebenheiten kann das Trio auch mit einem vierköpfigen Streicher-Ensemble auftreten.

Seine Inspiration zieht Schega aus Vorbildern wie Sebastian Studnitzky, dem Esbjörn Svensson Trio oder Bands wie Snarky Puppy. Wobei auch Freunde von Pat Metheny und insbesondere dessen Musikerkollege Lyle Mays (Piano) bei „The JIC“ ihre Freude haben dürften. Seit nahezu 20 Jahren komponiert Schega inzwischen eigene Musik, die er in der Vergangenheit mit verschiedenen Formationen aufgeführt hat. Insbesondere bei seiner Stammband „Annie Questions?“ ist der Landauer Film-Produzent einer der maßgeblichen Köpfe für Arrangements und Eigenkompositionen.

Mit „The JIC“ haben sich Christian Schega sowie Inge und Jürgen Mrotzek einen lang gehegten Traum erfüllt: miteinander eigene Musik spielen, produzieren, komponieren und stetig weiterentwickeln. Wer sich nach der Schublade erkundigt, in die man „The JIC“ am besten stecken könnte, dem antwortet Schega, frei nach Studnitzky: Jazz! Denn Jazz ist eine innere „Einstellung zu Musik, weniger eine Musikrichtung.“

Text: Michael D’Aguiar www.hauspresse.de